Hinhören, was den Menschen wichtig ist und ihre Ideen in die Politik und Verwaltung einfließen lassen: Dazu bin ich das ganze Jahr über auch außerhalb des Rathauses (meist mit dem Fahrrad) bei den vielen, vielen Veranstaltungen unterwegs und ansprechbar.

Aus diesen Begegnungen mit den Menschen bei verschiedensten fröhlichen oder traurigen, verwaltungsbezogenen oder politischen Anlässen nehme ich immer etwas mit, das anregt, zum Nachdenken anspornt oder zum Handeln aufruft. Bodenständig und verlässlich bleiben – Erreichtes schätzen und dennoch offen und mutig auf Veränderungen reagieren und sich für ganz konkrete Verbesserungen einsetzen: Darauf kommt es für mich als Bürgermeister an und dafür setze ich meine ganze Erfahrung ein.

Die Aufgabe des Bürgermeisters ist für mich ein sehr beglückender Beruf, weil man nur gemeinsam, als Teamplayer etwas erreichen kann. Im Zusammenwirken mit der Bürgerschaft, den vielen Initiativen und Einrichtungen, Verwaltung und Rat, den Nachbarkommunen und den jeweils zuständigen Behörden können wir unsere Ziele erreichen. Denn unsere Demokratie wird nicht vom Zuschauen geprägt, sondern vom Anpacken und Mittun. Aufgaben kompetent wahrnehmen und Verantwortung übernehmen, nur so können wir die Gemeinde Alfter als attraktiven Wohn-, Arbeits- und Lebensort weiterentwickeln.

Identifikation mit den Ortschaften und zugleich die gesamte Gemeinde im Blick haben, den ehrenamtlichen Einsatz von der Freiwilligen Feuerwehr über das Rote Kreuz bis hin zu den verschiedenen Fördervereinen unterstützen, die Neugestaltung unserer Dorfplätze realisieren und unsere Mehrzweckhallen erneuern: All das stärkt unser Heimatgefühl und fördert unseren Zusammenhalt. Und trägt wesentlich zur Lebensqualität vor Ort bei.

Die Begriffe Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind zu Recht in aller Munde. Ich bin sehr dankbar für die öffentliche Diskussion und die Vehemenz, mit der unsere Jugend die Themen auf die politische Agenda setzt. So haben wir den erforderlichen Schwung, um die Dinge auch wirklich nachhaltig umsetzen zu können.

Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistung bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft vor Ort. Wir schaffen dafür Rahmenbedingungen, damit Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort erhalten und geschaffen werden. Bei allen Maßnahmen müssen Natur und Umwelt geschützt werden, damit auch zukünftige Generationen hohe Lebensqualität genießen können. Die Balance zwischen Innovationen und Finanzen stimmt bei uns, weil wir Gelder nicht für Luxus ausgeben, sondern Prioritäten setzen zu Gunsten investiver Maßnahmen, vor allem für Bildung und Betreuung.