Soziales

„Aus der Ferne betrachtet ist das menschliche Leben oft komisch, aus der Nähe betrachtet oft tragisch“, dieser Charlie Chaplin zugeschriebene Satz geht mir zuweilen durch den Kopf, wenn ich in meinem Amt als Bürgermeister mit konkreter menschlicher Not konfrontiert werde. Und das ist häufig der Fall, weil es auch in unserer wohlhabenden Gesellschaft Menschen gibt, die es ausgesprochen schwer haben in ihrem Leben. Umso dankbarer bin ich für den Einsatz für andere, der in unseren Vereinen, bei der Feuerwehr, beim Roten Kreuz, bei Caritas und Diakonie, bei der Lebensmittelausgabe (LebEKa), der CDU-Kleiderstube und Initiativen aller Art geleistet wird. Die soziale und solidarische Kommune ist meine Herzenssache.
Gemeinsam mit Rat und Verwaltung setze ich mich für verschiedene soziale Belange ein, von der Senioren- und Rentenberatung im Alfterer Rathaus über die Schaffung von Ein-Euro-Jobs an KiTas und Schulen – als geförderte Wiedereingliederungsmaßnahme in das Berufsleben – bis zur Unterstützung bei der Wohnungssuche für anerkannte Flüchtlinge.
Senioren
- Ich setze mich dafür ein, dass Senioren solange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben führen können. Mobile Pflegedienste, Einrichtungen der Tagespflege, altersgerechte Wohnungen sowie stationäre Pflegeheime sind Angebote, die je nach gesundheitlicher und familiärer Situation benötigt werden. Am Start ist der Bau eines Pflegeheims „Am Görresbach“ in Alfter-Ort (Baubeginn in 2020) sowie die Planung einer weiteren stationären Pflege im Neubaugebiet „Buschkauler Feld“ in Witterschlick.
Zuflucht Suchende
- Seit 2015 haben die Menschen in der Gemeinde Alfter eindrucksvoll Herz und Tatkraft bewiesen. Gemeinsam mit dem Asylkompass, dem Arbeitskreis für Ausländerfragen und Integration und vielen, vielen Ehrenamtlichen haben wir mit Rat und Verwaltung die uns zugewiesenen Zuflucht Suchenden aus aller Welt aufgenommen und arbeiten an der oft mühsamen Integration. Ein besonderer Dank gilt dabei den Erzieherinnen und Lehrerinnen, welche die fast 100 Kinder und Jugendlichen unter 18 in ihre Gruppen und Klassen aufgenommen haben. Diese Aufgabe der Integration werde ich auch zukünftig mit ganzer Kraft unterstützen.
Inklusion
- Es ist mir eine besondere Freude, dass wir in einem wichtigen sozialpolitischen Projekt entscheidende Schritte weitergekommen sind: Eltern der Vorgebirgsschule, der Förderschule für Geistige Entwicklung des Rhein-Sieg-Kreises in Alfter, hatten mich mit der Bitte der Realisierung eines inklusiven Wohnprojektes angesprochen. Inzwischen konnte der Verein „Der Karren e.V.“ aus St. Augustin dafür gewonnen werden, die Betreuung für die erwachsenen behinderten Bewohner in dem Projekt zu übernehmen. Derzeit läuft die Abstimmung zwischen dem beauftragten Architekten und den Verantwortlichen des Vereins an. Vorgesehen für das Wohnprojekt ist die Errichtung in Holzbauweise.
- Ein besonderes Anliegen ist mir auch die Unterstützung der Initiative Inklusiver Arbeitsmarkt Alfter mit einer regelmäßigen Sprechstunde im Rathaus sowie der Verleihung des Alfterer Inklusionspreises an Unternehmer, die Menschen mit Behinderungen in ihr Unternehmen und damit in die Arbeitswelt integrieren.